Ein offenbar den Reichsbürgern nahestehender Hartz-IV-Empfänger fordert vom Sozialamt zusätzliches Geld für Notproviant – und geht bis vors Bundessozialgericht. Das sagt: Solche Vorräte sind kein Sonderbedarf.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Stuttgart - Als der damalige Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) im Sommer 2016 mit einem neuen Zivilschutzkonzept an die Öffentlichkeit ging, schürte das die lange abwesende Angst vor Krieg und Katastrophenszenarien. Die Empfehlungen zur Vorratshaltung waren zudem Wasser auf die Mühlen der Weltuntergangsapologeten. Die Prepper-Szene, die zwischen Pfadfinderbegeisterung, Survivaltraining und Reichsbürgertum changiert und sich auf den Weltuntergang vorbereitet, dafür Proviant und manchmal auch Waffen hortet, fühlte sich bestätigt.