Anleger reagieren enttäuscht, doch Tesla wiegelt ab: Bei der Herstellung des neuen Elektroautos „Model 3“ sind wieder Probleme und Engpässe aufgetreten.

New York - Der US-Elektroautobauer Tesla hat erneut die Produktionsziele für sein neues „Model 3“ verschoben, mit dem das Unternehmen den Massenmarkt erobern will. Der Autohersteller erwartet nun erst zum Ende des zweiten Quartals 2018 eine wöchentliche Produktionsmenge von 5000 Fahrzeugen, wie er am Mittwoch mitteilte.

 

Angestrebt war dieses Ziel eigentlich für das Ende des ersten Quartals – auch dieser Termin war bereits eine Verzögerung. Im letzten Quartal des zu Ende gegangenen Jahres seien „große Fortschritte“ bei der Produktion des neuen Mittelklassenmodells gemacht und entsprechende Engpässe beseitigt worden, erklärte Tesla.

Zunächst strebt Tesla eine Produktionsmenge von 2500 Autos an

Zuletzt liefen demnach wöchentlich tausend Autos vom Typ „Model 3“ vom Band. Gleichwohl müsse sich die Firma vor allem auf die „Qualität“ und „Effektivität“ der Fahrzeuge konzentrieren. Bis zum Ende des laufenden Quartals strebt Tesla eine Produktionsmenge von 2500 Fahrzeugen an, also die Hälfte des ursprünglichen Ziels.

Auf Tesla und Firmenchef Elon Musk liegen große Hoffnungen. Eigentlich will der Autobauer in diesem Jahr eine halbe Million Elektroautos bauen, dieses Ziel rückt aber angesichts der Probleme mit dem „Model 3“ in immer weitere Ferne. Auch die Anleger reagierten am Mittwoch enttäuscht: Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel um 2,3 Prozent.