Der US-Präsident kritisiert die WHO, um von seinen eigenen Fehlern abzulenken, kommentiert Thomas Spang.

Washington - Während die Welt auf einen Impfstoff hofft, bewirbt Donald Trump ein gefährliches Wundermittel – und greift mitten in einer globalen Pandemie mit seinen Drohungen gegen die Weltgesundheitsorganisation WHO die Organisation an, die für viele Staaten die letzte Hoffnung ist. Hinter dem Verhalten des US-Präsidenten steckt zynisches Kalkül. Im November sind Wahlen, und wie die Dinge stehen, sieht es nicht gut für den „America first“-Präsidenten aus. Wegen des Versagens seiner Regierung ist Amerika weltweit Nummer eins bei den Covid-19-Infektionen und -Toten. Führend ist das Land auch beim Anstieg der Arbeitslosenzahlen und dem erwarteten Absturz der Konjunktur.