In einer US-Sendung widersprach Jay Sekulow, ein Mitglied des Anwaltsteams von Donald Trump, anders lautenden Meldungen, wonach im Rahmen der Untersuchungen hinsichtlich einer möglichen Einmischung Russlands in die US-Wahl auch gegen den Präsidenten persönlich ermittelt werde.

Washington - Ein Mitglied des Anwaltsteams von Donald Trump hat erklärt, es gebe keine Ermittlungen gegen den US-Präsidenten. Damit widersprach Anwalt Jay Sekulow am Sonntag in der NBC-Sendung „Meet the Press“ einem Tweet Trumps, in dem er sich anders geäußert hatte.

 

„Gegen den Präsidenten wird nicht durch den Sonderermittler ermittelt“, sagte Sekulow in der Sendung. Trumps Tweet vom Freitag sei eine gezielte Reaktion auf einen Bericht der „Washington Post“ gewesen, wonach Sonderermittler Robert Mueller seine Untersuchungen zur Einmischung Russlands in die US-Wahl ausweitet.

Wörtlich hatte Trump geschrieben: „Gegen mich wird ermittelt, weil ich den FBI-Direktor gefeuert habe, und zwar von dem Mann, der mir gesagt hat, ich soll den FBI-Direktor feuern. Hexenjagd.“ Die Botschaft verwies offenbar auf den stellvertretenden Justizminister Rod Rosenstein, dessen Rolle bei der Führung der Ermittlungen zunehmend kompliziert geworden ist.