Der US-Präsident darf nicht mehr twittern. Und im Kongress droht ihm ein zweites Amtsenthebungsverfahren wegen Volksverhetzung, das Trump für immer aus der Politik verbannen könnte. Die nötige Zweidrittelmehrheit im Senat dafür ist aber nicht sicher.

Washington - Der nach dem gescheiterten Aufstand seiner Anhänger im Weißen Haus verbarrikadierte Präsident kocht vor Wut. In der Vergangenheit hätte er den Dampf mit einer Breitseite an Tweets in Großbuchstaben wie „SO UNFAIR“ abgelassen. Doch damit ist nun Schluss, seit Twitter Trump wegen Verletzung seiner Regeln für Lebenszeit von seinem Netzwerk verbannte. Der Konzern entfernte alle Beiträge auf „@realDonaldTrump“, und die 88 Millionen Anhänger finden auf seiner Seite nur noch den Hinweis: „Konto gesperrt“. Der Grund? Twitter hält es für erwiesen, dass Trump die Plattform benutzt, seine ohnehin fanatisierten Anhänger weiter aufzuhetzen und für einen zweiten Angriff auf das US-Kapitol und die entsprechenden Häuser in den Staaten am 17. Januar zu werben.