Im Laufe der Jahre gab es Forderungen, das komplexe Wahlmännergremium zu reformieren. Besonders laut waren sie, als Al Gore bei der Wahl 2000 zwar die meisten Stimmen erhielt, aber trotzdem gegen Bush verlor, der mehr Wahlmänner hinter sich hatte. Ähnliches war zuvor nur 1888 geschehen.

 

John Hudak, Mitglied am Brookings Institut, sagt, die meisten Menschen wollten, dass die Person, die die Mehrzahl der Stimmen bei der Wahl bekomme, auch Präsident werden sollte. Allerdings wäre eine solche Reform nicht einfach auszuführen, weil dafür zuvor eine Verfassungsänderung notwendig wäre, die wiederum von drei Vierteln der US-Staaten ratifiziert werden müsste.

Hudak sagt: „2000 war wirklich eine unglaubliche Ausnahme. Im Allgemeinen spiegelt das Wahlmännergremium den Willen des Volks wider.“