Bei der US-Senatswahl schneiden die Demokraten besser ab als erwartet, meint unser US-Korrespondent Frank Herrmann.

Washington - Nun also Georgia. Der Staat im Süden der USA, lange eine verlässliche Bastion der Konservativen, hat Geschichte geschrieben. Mit Raphael Warnock, dem Pfarrer der Kirche, in der einst Martin Luther King predigte, schickt er erstmals einen schwarzen Kandidaten in den Senat in Washington. Offen bleibt, ob Jon Ossoff, ein 33-Jähriger, der bei der Bürgerrechtslegende John Lewis in die politische Lehre ging, das zweite Duell um einen Sitz in der illustren Kammer gewonnen hat. In jedem Fall schneiden die Demokraten besser ab, als es Skeptiker in ihren Reihen erwartet hatten.