Der Hype um Kamala Harris’ Entscheidung über ihren Vizekandidaten ist übertrieben. Dennoch ist Tim Walz eine gute Wahl, findet unser Kommentator Michael Weißenborn.

Kamala Harris stellt die überlieferten Wahlkampfweisheiten derzeit gleich reihenweise auf den Kopf: In den kurzen beiden Wochen, seit sie die mutmaßliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten ist, hat sie Spendenrekorde gebrochen und bei der Parteibasis Begeisterungsstürme ausgelöst. In landesweiten Umfragen liegt die Demokratin zum ersten Mal seit Herbst knapp vor Trump. Der Hype ist ungebrochen. Der erklärt auch die Aufregung um die Frage, mit wem an ihrer Seite sie in den Präsidentschaftswahlkampf gegen das Republikaner-Duo-Infernale Trump und Vance zieht.