Marco Rubio ging bei der dritten Fernsehdebatte der Republikaner im US-Wahlkampf als klarer Sieger hervor. Jeb Bush konnte wieder einmal nicht entscheidend punkten.
Boulder - Die US-Republikaner haben am Mittwoch (Ortszeit) bei ihrer dritten Fernsehdebatte weiter versucht, ihr Bewerberfeld für die Kandidatur zur Wahl eines neuen US-Präsidenten zu ordnen. Die in den Umfragen führenden Seiteneinsteiger Donald Trump und Ben Carson machten keine entscheidenden Fehler. Beide versuchten mit Steuersenkungsmodellen zu punkten.
Insgesamt hatten sich in Boulder (Colorado) zehn Bewerber den Fragen der drei Moderatoren beim Sender CNBC gestellt, darunter der frühere Gouverneur von Florida, Jeb Bush. Der Bruder des letzten republikanischen Präsidenten George W. Bush liegt in den Umfragen deutlich zurück. Bush hatte versucht, vor allem mit seiner Erfahrung zu überzeugen. Kommentatoren sahen seinen direkten Kontrahenten, den ebenfalls aus Florida kommenden Senator Marco Rubio als Gewinner der Debatte.
Der 44 Jahre alte Rubio punktete mit Angriffen gegen die Medien, vor allem mit seiner Version des „American Dream“, der die Chance zum Aufstieg der kleinen Leute beinhaltet. In Florida zählt eine große Gemeinde von Latinos zur Wählerschaft. Auf der Social-Media-Plattform Twitter lag der Account @marcorubio mit 588 Millionen Impressionen deutlich vor denen seiner Mitbewerber. Seine Umfragewerte lagen aber zuletzt wie bei Bush im einstelligen Prozentbereich.