Der Online-Versandhändler Amazon ist schon seit einiger Zeit im Gesundheitssektor aktiv. Nun hat er in den USA seine Internet-Apotheke eröffnet.

New York - Der Online-Versandhändler Amazon versucht sich jetzt auch als Internet-Apotheke. Seit Dienstag könnten Kunden in den USA bei dem Unternehmen auch verschreibungspflichtige Medikamente bestellen, die ihnen dann nach Hause geliefert werden - so wie bisher Bücher oder Toilettenpapier, teilte Amazon mit. Käufer müssten auf der Firmenwebseite ein Profil einrichten und die Rezepte von ihrem Arzt an Amazon schicken lassen. Angeboten würden auch Mittel, die gekühlt werden müssen, wie etwa Insulin. Premium-Kunden könnten auf Marken-Arzneimittel oder Generika einen Rabatt bekommen.

 

Der Schritt könnte Apothekenketten wie Walgreen und CVS in den USA Probleme bereiten. Viele von ihnen sind darauf angewiesen, dass Kunden ihr Rezept bei ihnen einlösen und dann auch noch andere Dinge kaufen.

Amazon ist schon seit einiger Zeit im Gesundheitssektor aktiv. Vor zwei Jahren kaufte es die Online-Apotheke Pillpack für 750 Millionen Dollar (nach heutigem Kurs etwa 632 Millionen Euro). Pillpack solle vor allem Menschen mit chronischen Krankheiten beliefern, hieß es.