Freizeit & Unterhaltung : Gunther Reinhardt (gun)

Anreise
Direktflüge von Stuttgart nach Chicago gibt es leider keine. Von München aus fliegen zum Beispiel United Airlines ( www.united.com ) und Lufthansa ( www.lufthansa.com ) den O’Hare International Airport von Chicago an (ab 510 Euro). Wer in die USA einreisen möchte, muss zuvor ein elektronisches Visum beantragen ( www.esta-online.org ).

 

Unterkunft
Das elegante Palmer House Hilton (vier Sterne, eine Nacht im Doppelzimmer pro Person ab 73 Euro, www.palmerhousehiltonhotel.com ) befindet sich inmitten des Zentrums von Chicago und in unmittelbarer Nähe des Loops .

In Rockford ist zum Beispiel das Courtyard Rockford (drei Sterne, ab 73 Euro, www.marriott.de/hotels/travel/rfdch-courtyard-rockford ) und in Springfield das Holiday Inn Express (drei Sterne, ab 48 Euro, www.hiexpress.com ) ein preisgünstiger Tipp.

In Galena lohnt es sich unbedingt, in dem gemütlichen The Irish Cottage Boutique Hotel zu übernachten (vier Sterne, ab 69 Euro, www.theirishcottageboutiquehotel.com ).

Organisierte Reisen
Der Reiseveranstalter FTI bietet die neuntägige Mietwagenrundreise „Chicago, Charme & Country“ durch Illinois an (Preis pro Person ab 628 Euro). Man reist von Chicago aus über Springfield, Alton, Peoria, Galena und Rockford wieder zurück nach Chicago, www.fti.de .

Die Stadt überholt Vorhersagen schneller, als sie gemacht werden können.“ Natürlich ersetzt die Bootstour durch Chicago nicht einen Besuch auf dem Skydeck des Willis-Tower, der mit 527 Metern einmal das höchste Gebäude der Welt war, oder einen Besuch im Robie House in Chicagos South Side. Das Wohnhaus zählt zu den berühmtesten Gebäuden des Architekten Frank Lloyd Wright im sogenannten Prairie-Stil - anders als die Wolkenkratzer im Zentrum drängen diese nicht in die Höhe, sondern in die Breite. In der Gegend rund um das Robie House hat zudem vor einigen Jahren ein neues, ziemlich spannendes Kapitel der amerikanischen Geschichte begonnen: Da hier lange Zeit der spätere US-Präsident Barack Obama lebte, hat der Volksmund das Wohngebiet Hyde Park inzwischen in Obamaville umbenannt.

Lincoln lebte hier bis zur Wahl zum Präsidenten

Und eine Chicago-Tour ist erst dann vollständig, wenn man all die Orte aufgesucht hat, die für Barack Obama und seine Frau Michelle prägend waren: dort das erste Apartment der Obamas, hier das Lieblingsrestaurant der Obamas und da die Ecke, an der sie sich zum ersten Mal geküsst haben. Wem das nicht geschichtsträchtig genug ist, der reist auf der Route 66 zurück in der Zeit und fährt ins 300 Kilometer entfernte Springfield. Dort hatte Barack Obama vor dem Old State House an einem kalten Februarmorgen des Jahres 2007 bekanntgegeben, dass er für das Präsidentenamt kandidieren wird. Ein Ort, der mit Bedacht gewählt war. Denn knapp 150 Jahre zuvor, im Juni 1858, hielt Abraham Lincoln dort im Staatsparlament von Illinois seine Rede über das gespaltene Haus, das keinen Bestand haben kann. Lincoln war als junger Anwalt nach Springfield gezogen und lebte bis zu seiner Wahl zum 16. Präsidenten der USA in der Hauptstadt Illinois’. Und 1865 wurde er nach seiner Ermordung im Oak Ridge Cemetery in Springfield beigesetzt.

Tagelang kann man sich in Springfield auf die Spuren von Lincoln begeben, Lincolns hübsch restauriertes Wohnhaus besichtigen, Stunden im Museum verbringen, das spektakulär Lincolns Leben nacherzählt. Und man muss seine Grabstätte aufsuchen und dort der Lincoln-Statue über die Nase reiben - weil das angeblich Glück bringt, ist diese bereits ganz glatt poliert. Zwar kann man sich in Springfield auch einfach nur mit den Horseshoe-Sandwiches den Magen vollschlagen, die noch monströser sind als die Pizzen Chicagos, oder sich bei einem Bootlegging Pub Crawl wie zu Prohibitionszeiten gepflegt betrinken. Tatsächlich verfolgt einen aber die amerikanische Geschichte in Illinois auf Schritt und Tritt.

Selbst dann, wenn man sich im entzückend-idyllischen Galena von all den historischen Lektionen erholen will. In die einstige Bleiminenstadt fährt man eigentlich, um Ski zu fahren, Golf zu spielen oder den dort angebauten Wein zu kosten. Doch weil hier einst Ulysses S. Grant, der 18. Präsident der USA, wohnte, holt einen auch dort, wo sich der Mittlere Westen sanft in die Höhe streckt, die amerikanische Geschichte ein. Würde jetzt auch noch die Route 66 durch das 3000 Einwohner zählende Städtchen führen, wäre Galena ein Ort so ganz nach dem Geschmack von Bob dem Bürgermeister. Statt auf die Mutter aller Autostraßen blickt man von den Hügeln Galenas jedoch auf den gewaltigen Mississippi. Auch der ist knapp 4000 Kilometer lang. Aber das ist eine andere Geschichte.

So wird das Wetter für die Weltreise

Infos zu Chicago

Anreise
Direktflüge von Stuttgart nach Chicago gibt es leider keine. Von München aus fliegen zum Beispiel United Airlines ( www.united.com ) und Lufthansa ( www.lufthansa.com ) den O’Hare International Airport von Chicago an (ab 510 Euro). Wer in die USA einreisen möchte, muss zuvor ein elektronisches Visum beantragen ( www.esta-online.org ).

Unterkunft
Das elegante Palmer House Hilton (vier Sterne, eine Nacht im Doppelzimmer pro Person ab 73 Euro, www.palmerhousehiltonhotel.com ) befindet sich inmitten des Zentrums von Chicago und in unmittelbarer Nähe des Loops .

In Rockford ist zum Beispiel das Courtyard Rockford (drei Sterne, ab 73 Euro, www.marriott.de/hotels/travel/rfdch-courtyard-rockford ) und in Springfield das Holiday Inn Express (drei Sterne, ab 48 Euro, www.hiexpress.com ) ein preisgünstiger Tipp.

In Galena lohnt es sich unbedingt, in dem gemütlichen The Irish Cottage Boutique Hotel zu übernachten (vier Sterne, ab 69 Euro, www.theirishcottageboutiquehotel.com ).

Organisierte Reisen
Der Reiseveranstalter FTI bietet die neuntägige Mietwagenrundreise „Chicago, Charme & Country“ durch Illinois an (Preis pro Person ab 628 Euro). Man reist von Chicago aus über Springfield, Alton, Peoria, Galena und Rockford wieder zurück nach Chicago, www.fti.de .

Sehenswürdigkeiten/Touren
In Chicago empfiehlt es sich, bei der Architectual River Cruise ( www.architecture.org/rivercruise ) per Boot die Geschichte der Wolkenkratzer kennenzulernen und vom Skydeck des Willis Tower ( www.theskydeck.com ) die Stadt und das Umland von einer Höhe von 412 Metern aus zu bestaunen.

Wer sich für Architektur interessiert, sollte Führungen durch Frank Lloyd Wrights Robie House in Chicago ( www.flwright.org ) und das Dana-Thomas-House in Springfield ( www.dana-thomas.org ) machen.

In Springfield kann man nicht nur auf den Spuren von Abraham Lincoln durch die Stadt spazieren, sondern auch beim Bootlegging Pub Crawl durch die Spelunken der Prohibitionszeit ziehen ( www.springfieldwalks.com/WalkingTours ).

Für Technikinteressierte bietet sich auch ein Abstecher zu den Quad Cities an. Dort befindet sich die Zentrale von John Deere, des Weltmarktführers für Landtechnik samt Museum und Shop ( www.deere.com ).

Wer eine Rundtour durch Illinois macht, sollte auch in Rockford Station machen. Eine Attraktion der Stadt ist der rund 49 000 Quadratmeter große Garten, den der japanische Landschaftsarchitekt Hoichi Kurisu entworfen hat ( www.andersongardens.org ).

Allgemeine Informationen
Fremdenverkehrsbüro Illinois, www.discoverillinois.de .