Während gefühlt halb Amerika dem jährlichen Großereignis entgegenfiebert, gibt es eine Branche, die sich über das Football-Endspiel Super Bowl nicht freut: die Kinohäuser.

New York - Beim jährlichen Super Bowl, dem Football-Endspiel in der amerikanischen Liga NFL, haben Kinos es gewöhnlich schwer. Nun haben Kinohäuser in den USA auch noch das schlechteste Super-Bowl-Wochenende seit fast 20 Jahren erlebt. Die Einnahmen von nur etwa 70 Millionen Dollar (61 Mio Euro) bei aktuell 39 gezeigten Filmtiteln bezeichnete der „Hollywood Reporter“ als „Totalausfall“.

 

Das teils bitterkalte Winterwetter hielt die Amerikaner ebenfalls vom Gang ins Kino ab. Der Nationale Wetterdienst hatte Tiefstwerte von bis zu minus 32 Grad Celsius gemeldet und von „lebensbedrohlichen“ arktischen Luftmassen gesprochen. Beim Super Bowl in Atlanta trafen am Sonntag die New England Patriots auf die Los Angeles Rams. Das Spiel und die Halbzeitshow sind das größte TV-Ereignis des Jahres in den USA.

Ein weiterer Grund für die schlechteste Gesamt-Einspielsumme in Kinos seit dem Jahr 2000 ist der Mangel an namhaften und viel diskutierten Titeln. Das Kino-Wochenende war auch eines der 20 schlechtesten seit 1997, berichtete der „Hollywood Reporter“. Keiner der Filme spielte mehr als zehn Millionen Dollar (8,7 Mio Euro) ein, was selten vorkommt.