Wegen eines angeblich bewaffneten Mannes im Redaktionsgebäude der Zeitung „USA Today“ in Washington ist das Gebäude evakuiert worden. Die Polizei gab inzwischen Entwarnung.

Washington - Nach der Evakuierung des Redaktionsgebäudes der Zeitung „USA Today“ außerhalb der Hauptstadt Washington wegen eines angeblich bewaffneten Mannes hat die Polizei Entwarnung gegeben. Jeder Zentimeter des Gebäudes sei durchsucht worden und es gebe keine Hinweise, dass es irgendein Verbrechen gegeben habe oder irgendjemand verletzt worden sei, sagte Polizeichef Edwin Roessler am Mittwoch.

 

Eine Person hatte aus dem Gebäude angerufen und gesagt, dort sei ein ehemaliger Angestellter mit einer Waffe gesehen worden. Die Person, von der die Rede war, sei aber an anderer Stelle angetroffen worden, sagte Roessler. Wie es zu dem falschen Notruf kommen konnte, sagte er nicht. Ein Angestellter stellte die Vermutung an, dass irgend ein Prominenter mit einem bewaffneten Bodyguard in der Redaktion gewesen sein könnte.

Großaufgebot der Polizei vor Ort

Die Polizei rückte nach dem Notruf mit einem Großaufgebot an und räumte das Gebäude, in dem auch das Verlagshaus Gannett sitzt, zu dem die „USA Today“ gehört.

Seit den Schusswaffenmassakern in El Paso und Dayton am Wochenende ist die Sorge vor neuen Bluttaten in den USA besonders groß. Am Dienstag versetzten Fehlzündungen von Motorrädern auf dem New Yorker Times Square Passanten in Angst und Schrecken, weil sie die Geräusche für Schüsse hielten. Die Polizei gab schließlich per Twitter Entwarnung: „Auf dem Times Square ist kein Active Shooter. Fehlzündungen von vorbeifahrenden Motorrädern klangen wie Schüsse.“