Was ist die ganze Wahrheit hinter dem Abgang von Uwe Hück bei Porsche? Die Belegschaft beschäftigt das nach wie vor, doch die potenziell eingeweihten Stellen sagen wenig bis nichts.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Uwe Hück bekommt ganz große Augen, als der geheimnisvolle Aktenkoffer endlich aufgeklappt wird. Sekundenlang starrt der Ex-Betriebsratschef von Porsche staunend („Booaahh“) auf den Inhalt, der für die Zuschauer noch vom Deckel verdeckt wird. Erst dann schwenkt die Kamera herum und zoomt auf ein geprägtes Blechschild im Innern – „Respekt“ steht darauf, der Titel der Gewerkschaftskampagne gegen Rassismus, für die das Video wirbt. Ganz anders verläuft die Szene in einer verballhornten Version des Filmes, die derzeit in der Porsche-Belegschaft kursiert. Nach dem Schwenk um den Koffer sieht man zwei Hände in dicken Geldbündeln wühlen. Dazu werden Schlagzeilen über den Verdacht eingeblendet, dass begehrte Jobs bei Porsche mit Schmiergeldzahlungen an Betriebsräte ergattert worden seien. „Uhh-wee“ hämmert derweil im Hintergrund der musikalische Refrain.