Der ADFC ruft zu einem Mapathon für die Stuttgarter Stadtbezirke Vaihingen und Möhringen auf. Was ist damit gemeint?

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Vaihingen/Möhringen - Die Methode ist noch recht jung: Bei einem sogenannten Mapathon sind Bürgerinnen und Bürger von vor Ort eingeladen, ihre Wunschradnetze zu skizzieren. Der Begriff leitet sich von dem englischen Wort „map“ für Landkarte ab. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Stuttgart hat ein solches Projekt bereits im Stuttgarter Osten gestartet. Nun sind Mapathons in S-West/S-Nord und in Vaihingen/Möhringen geplant.

 

Lesen Sie aus unserem Angebot: So sieht die neue Planung aus

„In einem Mapathon tragen unterschiedliche lokale Akteure und Einzelpersonen ihr Wissen zusammen und entwickeln eine Idee für ein gutes Radnetz in ihrer Stadt oder Kommune“, erklärt Frank Zühlke, der Vorsitzende des ADFC Stuttgart. Dabei gehe es nicht um die bestehende Infrastruktur, sondern um die Entwicklung eines Wunschradnetzes, das es allen ermöglicht, zügig und sicher auf direktem Weg ihre Ziele zu erreichen. „Wir wollen den Radfahrerinnen und Radfahrern optimale, kurze und möglichst steigungsarme Strecken anbieten. Es geht nicht darum, über Umwege zu fahren, denn das kann man ja in aller Regel heute schon“, erklärt Frank Zühlke. Dabei gehe es nicht darum, detaillierte Pläne zu zeichnen, sondern viel mehr darum, Ideen zu benennen.

Die Stadt Stuttgart überarbeitet ihr Radverkehrskonzept

Hintergrund ist auch, dass die Stadt Stuttgart ihr Radverkehrskonzept aus dem Jahr 2009 überarbeiten will. Der ADFC möchte sich einbringen und insbesondere die wichtigen Radverbindungen innerhalb der einzelnen Stadtbezirke darstellen.

Das erste digitale Treffen für die Filder ist am Montag, 6. Dezember, 20 Uhr. Bei diesem sollen Orte definiert und überlegt werden, wie diese fahrradfreundlich zu verbinden sind. Wer sich beteiligen möchte, wendet sich per Mail an frank.zuehlke@adfc-bw.de und bekommt den Zugangslink.