Der Flohmarkt des evangelischen Kindergartens findet auch in diesem Jahr bei der Diakoniestation statt.

Vaihingen - Knapp ein Jahr ist es her, dass der evangelische Kindergarten an der Katzenbachstraße mit seinem traditionellen Flohmarkt erstmals auf den Parkplatz der Diakoniestation ausweichen musste. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Erzieherinnen und Eltern ihre Waren auf dem Vaihinger Markt feil geboten.

 

Der Grund für den Ortswechsel: Die Stadtverwaltung hatte ein Formular – die sogenannte „Erklärung des Veranstalters über die Freistellung der Behörden von allen Ersatzansprüchen“ – geändert. Mit einer Unterschrift hätte sich der Veranstalter dazu verpflichtet, über die gesetzliche Schadensersatzpflicht hinaus für alle Schäden aufzukommen – auch wenn sie ohne eigenes Verschulden entstanden wären. Weil die Versicherung dafür jedoch keinen Versicherungsschutz garantieren konnte, hatte die Kirchenpflege das Formular nicht unterschreiben können.

„Wir hatten auch mit Ortswechsel und trotz des schlechten Wetters einen guten Umsatz“, erinnert sich Marion Falkenstein, Erzieherin des Kindergartens. Sie organisiert seit mehr als 20 Jahren mit ihrer Kollegin und den Eltern einmal im Jahr den Markt, bei dem allerlei Haushaltswaren, Spiele, Spielzeug, Bücher und Kuriositäten verkauft werden. Der Verkauf auf dem Parkplatz habe zudem den Vorteil gehabt, dass der beim Kindergarten gelagerte Trödel im Vorfeld nicht mühsam hin und her transportiert werden musste.

Laufkundschaft vom Vaihinger Frühling und der Fahrrad-Börse

Weil die Diakonie damit einverstanden gewesen sei, dass der Kindergarten auch in diesem Jahr wieder seine Waren auf dem Parkplatz vor dem Kindergarten anbietet, habe man sich nicht mehr mit der Verwaltung in Verbindung gesetzt und den Vaihinger Markt erst gar nicht mehr in Betracht gezogen.

Dass der Flohmarkt auf den Termin des Vaihinger Frühlings und der Fahrrad-Börse gefallen ist, sei Zufall gewesen. „Im Mai gab es keinen passenden Termin“, sagt Falkenstein. Vom Vaihinger Frühling (siehe Seite 1) und der Fahrrad-Börse erhofft sich Falkenstein darüber hinaus auch Laufkundschaft. „Die Österfeldschule ist ja schließlich direkt gegenüber“, sagt sie.

Für die Besucher gibt es am Samstag ein weiteres Schmankerl: Die Mitarbeiter der Einrichtung sowie die Eltern verkaufen selbst gebackene Kuchen sowie rote Würste. Anlass ist das 160-jährige Bestehen des Kindergartens. „Wir bauen extra ein großes Zelt auf“, sagt Falkenstein, die das Engagement der Eltern lobt. Der gesamte Erlös an diesem Tag kommt traditionell der Einrichtung zugute. „Von dem Geld aus dem vergangenen Jahr haben wir eine Werkbank gekauft“, erzählt Falkenstein.