Weil in der Fußgängerzone immer wieder geparkt wird, soll die Zufahrt zum Vaihinger Markt in Stuttgart-Vaihingen nun versperrt werden. Anlieger und Lieferverkehr sollen aber weiterhin auf die Fläche fahren können.

Manteldesk: Sandra Hintermayr (shi)

Vaihingen - Das Problem ist bekannt: Immer wieder fahren Leute mit dem Auto auf den Vaihinger Markt, parken ihre Fahrzeuge in der ausgewiesenen Fußgängerzone, statt sie in der Tiefgarage abzustellen. Die Vaihinger Bezirksbeiräte fordern seit Jahren eine Lösung, denn die Fahrzeuge gefährdeten Fußgänger, argumentierte die Linksfraktion im Bezirksbeirat bereits 2018 in einem Antrag.

 

Autos gefährden die Verkehrssicherheit

Nun soll eine Schranke im Bereich südlich der Tiefgarageneinfahrt verhindern, dass Autofahrer auf den Marktplatz fahren. Das verkündete Bezirksvorsteher Kai Jehle-Mungenast in der September-Sitzung des Bezirksbeirats. Das Gremium befürwortete die Schranke in seiner Sitzung mehrheitlich.

Der Vaihinger Markt soll im Zuge des Sanierungsgebiets Vaihingen 4 – Östliche Hauptstraße, welches sich in etwa zwischen dem Bahnhof und dem Bezirksrathaus erstreckt, umgestaltet werden. „Die Umsetzung dieser Maßnahme wird noch einige Zeit dauern“, teilt dazu der Stadtsprecher Niklas Junkermann mit. Durch das Parken auf dem Vaihinger Markt werde „die Aufenthaltsqualität auf dem Platz erheblich eingeschränkt“. Außerdem sei die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet. „Deshalb soll, auch als Vorbereitung für die gewünschte Belebung und Umstrukturierung des Vaihinger Markts, eine Schranke an der Auffahrt zum Vaihinger Markt angebracht werden.“

Berechtigte sollen weiterhin durchfahren können

Lieferverkehr, das Be- und Entladen und die Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge seien weiterhin möglich. „Die Schranke wird abschließbar und mit einem handelsüblichen Dreikantschlüssel zu bedienen sein, sodass alle Akteure am Vaihinger Markt die Möglichkeit haben, für eine kurze Zeit auf den Platz zu fahren“, sagt der Stadtsprecher. Die Gewerbetreibenden und Eigentümer des Vaihinger Markts seien bereits angeschrieben worden, um abzufragen, wer Bedarf an einem Schlüssel hat. Das Tiefbauamt habe sich bereit erklärt, einen ersten Satz Schlüssel auszugeben.

Zum Zeitplan kann die Stadt keine konkreten Angaben machen. „Es ist schwer, etwas über den zeitlichen Ablauf zu sagen, weil es im Sanierungsgebiet viele verschiedene Abhängigkeiten gibt. Eine möglichst schnelle Umsetzung dieser kurzfristigen Maßnahme wird jedoch von allen Beteiligten beabsichtigt“, sagt Junkermann.