Die Restaurantkette Vapiano hat wohl zu kämpfen: Das Unternehmen schreibt rote Zahlen. Nicht zum ersten Mal werden die Ziele für 2018 vom Management gesenkt.

Köln - Schwache Geschäfte in Europa haben die Restaurantkette Vapiano in den ersten neun Monaten ausgebremst. Unter dem Strich rutschte die Pizza- und Pastakette in die roten Zahlen. Der bereinigte Verlust belief sich auf 13,2 Millionen Euro, wie Vapiano am Mittwoch in Köln mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 1,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Vor allem gestiegene Abschreibungen wegen höherer Investitionen sowie höhere Zinskosten waren die Gründe, was an der Expansion von Vapiano mit neuen Restaurants und Zukäufen lag.

 

Das Vapiano-Management hatte bereits am Vorabend seine Ziele für 2018 gesenkt. Nicht zum ersten Mal: Bereits im September hatte die Gesellschaft auch wegen einer Flaute auf dem schwedischen Markt seine Prognose reduziert. Auch im dritten Quartal stand nun ein Verlust.

Erlöse gingen zurück

Von Januar bis September konnte Vapiano zwar seinen Umsatz dank neuer Restaurants und Übernahmen im Vorjahresvergleich um 15 Prozent auf 271,4 Millionen Euro erhöhen, auf vergleichbarer Fläche gingen die Erlöse aber um 0,3 Prozent zurück. Während es in Deutschland und außerhalb Europas besser lief, blieb Schweden auch nach neun Monaten ein Knackpunkt.

Zum 30. September betreibt das Unternehmen 220 Restaurants in 33 Ländern. Vapiano eröffnete in den ersten neun Monaten weltweit 18 Restaurants. Das Angebot zum Mitnehmen und Liefern nach Hause bietet Vapiano inzwischen an 120 Standorten in 16 Ländern an.