Der Batteriehersteller Varta will seine Produktion ausbauen. In die Erweiterung sollen nun zwischen 95 und 110 Millionen Euro fließen, zunächst war mit einer geringeren Summe geplant worden.

Ellwangen - Die starke Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien etwa für kabellose Kopfhörer beschleunigt das Wachstum des Batterieherstellers Varta. „Dafür investieren wir massiv in den Ausbau unserer Produktionskapazitäten“, kündigte Vorstandschef Herbert Schein am Dienstag in Ellwagen an. So sollen nun zwischen 95 und 110 Millionen Euro statt den bisher geplanten 75 bis 90 Millionen Euro in die Erweiterung fließen.

 

Erst Anfang September hatte Varta mitgeteilt, die Produktion bis 2022 auf mehr als 150 Millionen Zellen jährlich auszubauen. Hintergrund sei die ungebrochen hohe Kundennachfrage in einem Markt, der jährlich um mehr als 30 Prozent wachse.

Der Umsatz des S-Dax-Konzerns stieg in den ersten neun Monaten des Jahres im Jahresvergleich um 22 Prozent auf 242,8 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte sogar um rund zwei Drittel auf 63 Millionen Euro zu. Der Überschuss schnellte ähnlich deutlich auf 33 Millionen Euro nach oben.

Wegen der guten Geschäftsentwicklung hob Varta auch seine Jahresprognose nochmals an. Der Umsatz soll in diesem Jahr auf 330 bis 340 Millionen Euro steigen, bisher lag der Zielkorridor 10 Millionen Euro niedriger.