Vedad Ibisevic stimmt in der Corona-Krise nachdenkliche Töne an. „Dieses Virus kennt keine Nationalität, keine Religion und keine Hautfarbe“, so der ehemalige Spieler des VfB Stuttgart.

Berlin - Kapitän Vedad Ibisevic von Fußball-Bundesligist Hertha BSC versucht, positive Lehren aus der Corona-Krise zu ziehen. „Plötzlich sind wir alle gleich. Vielleicht nehmen wir das für die Zukunft mit“, sagte der 35-Jährige in einem Interview auf der Vereinshomepage am Freitag. Niemand könne sich vor dem Virus verstecken. „Dieses Virus kennt keine Nationalität, keine Religion und keine Hautfarbe.“

 

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Der 35-Jährige befindet sich wie der Rest der Mannschaft aufgrund eines positiven Befunds bei einem Profi auf das Coronavirus in häuslicher Quarantäne. Zeit genug, um sich Dingen zu widmen, die sonst zu kurz kommen - wie die Familie. „Durch den Fußball kann ich sonst nicht immer so viel Zeit mit ihnen verbringen. Natürlich genieße ich das jetzt sehr intensiv“, sagte der Stürmer.

Meistens Fußball im Garten

Mit seinem Sohn Ismail spiele der dreifache Familienvater meistens Fußball im Garten. „Auf jeden Fall ist er mit acht Jahren schon besser, als ich es damals war“, berichtet der ehemalige Nationalspieler Bosniens-Herzegowinas, der die Langeweile in den eigenen vier Wänden auch mit Gartenarbeit bekämpft.

Sorgen mache sich Ibisevic in der schwierigen Zeit vor allem um ältere Menschen wie seine Eltern. „Wir müssen jetzt die Älteren und die Menschen mit einer Vorerkrankung schützen – und wenn das bedeutet, dass wir dafür einfach nicht das Haus verlassen, dann bleiben wir eben zu Hause“, mahnte der Familienvater.