Seit einigen Jahren wirbt die Initiative Veganuary dafür den ganzen Januar über auf tierische Produkte zu verzichten. Immer mehr Menschen machen mit bei dieser „Challenge“. Jetzt beweist sogar eine Studie der Harvard University den positiven Effekt auf die Erde.
Stuttgart - Zum Jahresbeginn beteiligen sich Menschen weltweit an der Initiative „Veganuary“ und verzichten einen Monat auf tierische Produkte. Bei der aus Großbritannien stammenden Aktion, die sich aus „vegan“ und „january“ (deutsch: Januar) zusammensetzt, begreifen viele Nutzer in sozialen Netzwerken die Kampagne als Challenge und posten Bilder ihres veganen Essens.
Mehr als 500 000 Internetnutzer weltweit, berichtete ein Sprecher der Organisation „Veganuary“, haben sich 2021 auf der Webseite registriert, um sich im Januar an einem veganen Monat zu probieren. Dabei verzichten sie etwa auf Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier. Mit dabei sind auch viele Prominente: Unter anderem Rennfahrer Lewis Hamilton, Musiker Oli.P und YouTuber Rezo werben im Rahmen der Aktion und darüber hinaus für vegane Ernährung.
Studie beweist positiven Effekt von veganer Ernährung auf die Umwelt
Eine Studie der Harvard University hat nun die Auswirkungen von veganer Ernährung auf das Klima und den Ressourcenverbrauch auf der Erde untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass durch den Verzicht auf tierische Produkte fast die Hälfte der durch Lebensmittel entstehenden CO2-Emissionen eingespart werden können. Das Magazin „Enorm“ berichtet zudem von einer Einsparung von 100 000 Tonnen CO2-Äquivalent, die allein durch die Teilnehmer des Veganuarys eingespart werden konnten. Das entspreche etwa 15 000 Umrundungen der Erde mit dem Auto.
Die Aktion war 2014 ins Leben gerufen worden. Wer mitmachen möchte kann sich ganz einfach online registrieren. In einem Newsletter werden den ganzen Januar über Rezepte, Informationen und Tipps an alle Teilnehmer versendet. Auch 2021 wollen deutsche Unternehmen ihren Kunden pflanzliche und fleischlose Produkte schmackhaft machen. „Wir haben rund 150 Unternehmen aus Deutschland, die Aktionen angekündigt haben - das ist ein neuer Rekord“, sagte der Sprecher der Organisation „Veganuary“.