Veranstaltungen in Stuttgart trotz Corona Behörde genehmigt Lange Einkaufsnacht

Noch ist kein Stillstand in der Stadt. Die City-Initiative plant weitere Veranstaltungen, Messeveranstalter überzeugen mit Hygienekonzepten.
Stuttgart - Was kann man in Stuttgart noch veranstalten? Die City-Initiative Stuttgart (CIS) war deshalb am Mittwoch beim Ordnungsamt vorstellig. Ergebnis: „Die Lange Einkaufsnacht am Samstag, 7. November, findet statt“, sagt City-Manager Sven Hahn. Die neuen Bestimmungen des Landes ließen das Einkaufsevent zu – „wir mussten nur alles weglassen, was es zur Veranstaltung gemacht hätte“.
So wird es also keine Bühne für Bands und andere Aufführungen geben, auch die Lichtshow sei gestrichen und auf Getränke- und Essensstände müssen die Besucher ebenfalls verzichten. „Dafür werden wir mit viel Kunst im öffentlichen Raum arbeiten, mit Installationen, Begrünung – eben mit allem, was die Innenstadt hübscher macht“, so Hahn.
Hallenbesucher sichern sich Zeitfenster
Wie viele Menschen trotz Corona zu den Events kommen, steht in den Sternen. Bei Ausstellungen in Hallen ist laut Landesverordnung eine Person pro Quadratmeter Ausstellungsfläche erlaubt, die Stadt liebäugelte am Donnerstag noch damit, maximal 100 Anwesende gleichzeitig zuzulassen. Aus „wichtigem Grund“, so die Stadt, soll das Ordnungsamt Ausnahmen genehmigen dürfen. In jedem Fall müssen die Besucher sich mit einer fest gebuchten Zeitspanne begnügen. Die Messe Traumberuf soll trotz allem am Freitag, 23. Oktober, in der Carl Benz Arena stattfinden. Sie richtet sich an Schulabgänger, die im Bereich Mathematik, Naturwissenschaft, IT und Technik einen Beruf ergreifen oder ein Studium aufnehmen wollen.
Designmesse findet statt
Für die Designmesse Blickfang vom 30. Oktober bis zum 1. November „läuft der Vorverkauf sehr gut“, sagt die Sprecherin Carmen Fischer. Man habe für die Gastspiele in Basel und Wien ein Hygiene- und Sicherheitskonzept erarbeiten müssen, war sozusagen schon in Übung. Dieses sei in Stuttgart präsentiert, mit dem örtlichen Gesundheitsamt abgestimmt und von diesem auch genehmigt worden. Die Besucher hätten ein Zeitfenster von drei Stunden, um die Produkte der 150 Aussteller zu betrachten. Große Veranstaltungen hingegen bleiben untersagt, Schleyerhalle und Porsche-Arena sind nahezu verwaist. Die Hallenbetreiber bedauern auf ihrer Homepage: „Der Stillstand in der Konzertbranche hält leider weiter an.“
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