Nach Protesten von Datenschützern bessert Apple die iPhone-Software aus. Bewegungsprofile werden damit kürzer als bisher gespeichert.

San Francisco - Apple hat nach eigenen Angaben am Mittwoch wie angekündigt die Software für das iPhone und das iPad durch ein Update so aktualisiert, dass die Aufenthaltsorte der Nutzer nur noch für eine Woche gespeichert werden. Bislang wurden die Daten bis zu einem Jahr gespeichert, was umfangreiche Bewegungsprofile ermöglichte. Den Vorwurf, Apple spioniere die Nutzer aus, hatte der Konzern entschieden zurückgewiesen.

 

Britische IT-Experten hatten auf einer Konferenz gezeigt, dass alle Apple-Geräte die Daten über die Mobilfunkzellen und WLAN-Netze, in denen sich iPhones und iPads bewegt haben, sammeln - und zwar ohne Nutzer dafür um Erlaubnis zu fragen. Mit einem von den Experten verbreiteten Programm konnte jeder Nutzer dieser Geräte auf einer Karte selbst verfolgen, wo er sich wann bewegt hat.

Kritik gab es vor allem auch deshalb an Apple, weil der Konzern im April erst nach einer Woche mit einer Erklärung auf die Vorwürfe reagiert hatte.