Nachtzüge sind seit einiger Zeit wieder voll im Trend. Am Mittwoch wird in Heidelberg eine Studie vorgestellt, welche die Möglichkeit einer Verbindung von Barcelona bis nach Frankfurt geprüft hat. Dabei sind auch Haltestellen in Baden-Württemberg vorgesehen.

Heidelberg - Eine französische Initiative will die Nachtzugstrecke zwischen Frankfurt, der Rheinschiene und Barcelona wiederbeleben und rührt dafür kräftig die Werbetrommel. In einer Studie hat sie nun prüfen lassen, welches Potenzial eine solche regelmäßige Verbindung zwischen Spanien und dem Rhein-Main-Gebiet hätte. Am Mittwoch (9.30 Uhr) soll die Studie des französischen Nachtzug-Vereins „Association Objectif Train de Nuit“ in Heidelberg vorgestellt werden. Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) will sich ebenfalls zu dem Projekt äußern.

 

Laut Studie könnte sich die Investition in die Verbindung zwischen Katalonien und der Rhein-Main-Metropole durchaus lohnen. Es könne mit rund 164.000 Reisenden im Jahr gerechnet werden, heißt es darin unter anderem.

Diese Haltestellen soll es geben

Nachtzüge erleben seit einiger Zeit eine Renaissance. Denn nicht nur die Corona-Krise hat das Reiseverhalten der Menschen verändert. Auch die Debatte über den Klimawandel hat den Trend zur Nacht auf der Schiene beschleunigt.

Die Trasse der Verbindung von und nach Katalonien könnte nach den Vorstellungen des Vereins von Barcelona über Montpellier, Avignon, Lyon, Straßburg, Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim nach Frankfurt führen. Rentabel wäre dabei laut Studie die Kombination aus Fracht- und Personenwaggons.