Der Streit um das Verbrenner-Aus ist beigelegt. Doch Deutschland beschädigt mit seinen Ego-Trips zunehmend das europäische Projekt, kommentiert unser Brüssel-Korrespondent Knut Krohn.

Korrespondenten: Knut Krohn (kkr)

Der Streit um das Verbrenner-Aus hat ein Ende. Das ist eine gute Nachricht. Doch die Frage muss erlaubt sein, welcher Preis für dieses monatelange Politik-Theater gezahlt wurde. Denn das Ergebnis ist, im Vergleich zur großen Aufregung, schlicht lächerlich. Da kann Verkehrsminister Volker Wissing noch so oft von einem Sieg der Technologieoffenheit sprechen. Der FDP-Politiker klammert sich an eine Technik, die im PKW-Bereich in Europa dem Aussterben geweiht ist. Selbst die Autoindustrie hat das erkannt und längst den Abschied vom Verbrenner-Motor eingeläutet.