Der Verdacht unnötiger Augenoperationen beschäftigt die Staatsanwaltschaft nicht nur in Stuttgart, sondern auch in Bremen. Dort wird gegen einen Mediziner ermittelt, der inzwischen in Baden-Württemberg tätig ist.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Die Affäre um Augenärzte, die aus Geldgründen zu unnötigen Operationen gedrängt haben sollen, beschäftigt die Justiz auch in Norddeutschland. In Bremen ermittelt die Staatsanwaltschaft, wie jetzt bekannt wird, gegen einen Arzt wegen des Verdachts der Körperverletzung und des Abrechnungsbetrugs. Entsprechende Informationen unserer Zeitung bestätigte ein Behördensprecher. Das Verfahren richtet sich gegen einen inzwischen in Baden-Württemberg tätigen Mediziner, der zugleich im Visier der Staatsanwaltschaft Stuttgart ist. Er ist einer der vier beschuldigten Ärzte eines süddeutschen Verbundes, bei dem es im Dezember eine Razzia gegeben hat.