Laut Gewerkschaft Verdi bekommen Busfahrer im privaten Gewerbe in Baden-Württemberg mehr Geld. 100 000 Beschäftigte seien davon betroffen.

Stuttgart - Die Busfahrer im privaten Gewerbe in Baden-Württemberg erhalten mehr Geld. Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) am Freitagabend in Stuttgart mitteilte, sind in 350 Betrieben rund 100 000 Beschäftigte im Landesbezirk Baden-Württemberg von dem Abschluss betroffen. Verdi-Verhandlungsführer Martin Gross zeigte sich zufrieden: „Mit mittelfristig fast 300 Euro mehr Weihnachtsgeld liegt jetzt was richtig Gutes auf dem Gabentisch. Deutliche Reallohnsteigerungen runden diesen Abschluss ab. Der lange Verhandlungstag heute hat sich gelohnt“, sagte er mit Blick auf den Abschluss in Böblingen.

 

Das Ergebnis in den Tarifverhandlungen im privaten Omnibusgewerbe mit dem Arbeitgeberverband von Baden-Württemberg WBO kam demnach in der zweiten Runde zustande. Die Gehälter würden in zwei Stufen zum Januar 2017 und 2018 um 2,4 und 2,2 Prozent steigen. Außerdem lege die Jahressonderzahlung von derzeit 1316 Euro in mehreren Schritten bis 2020 auf 1600 Euro zu. Damit sei bei den Sonderzahlungen ein Niveau wie im öffentlichen Dienst erreicht.

„Damit ist es uns acht Tage vor Weihnachten gelungen, den Tariffrieden im neuen Jahr zu sichern“, sagte Gross. Verdi hatte für die Beschäftigten 5,8 Prozent mehr Gehalt und eine deutliche Erhöhung der Jahressonderzahlung gefordert. Der Tarifvertrag läuft bis Ende 2018. Der letzte Abschluss stammte von 2014.