Es mangelt an Handwerkern und dies, obwohl die Branche einige Karrieremöglichkeiten bietet. Einer der Gründe, das Handwerk hat zu Unrecht ein verstaubtes Image, meint die Redakteurin Imelda Flaig.

Wirtschaft: Imelda Flaig (imf)

Stuttgart - Die kaputte Toilettenspülung, das undichte Dach oder die gesprungenen Fliesen – wer einen Handwerker braucht, muss sich unter Umständen gedulden. Nicht nur Fachkräfte fehlen, auch Lehrlinge und sogar Tausende von Chefs, denn viele Betriebe suchen vergeblich einen Nachfolger. Der viel zitierte Spruch vom „goldenen Boden“ lockt nur wenige, dabei trifft er in vielen Fällen zu. Doch beim potenziellen Nachwuchs gilt die Branche eher als verstaubt und wenig attraktiv. Junge Leute studieren lieber, als ein Handwerk zu erlernen. Dabei kann ein Meister mindestens so viel wie ein Bachelor verdienen und ein guter Handwerksunternehmer sogar einen Master finanziell überflügeln, kontern Branchenvertreter.