Durch das Engagement von Hannes Wolf beim Hamburger SV ist der VfB Stuttgart finanziell ein wenig entlastet. Andere frühere Trainer stehen aber noch auf der Gehaltsliste.

Stuttgart - Als Hannes Wolf am Dienstagabend als neuer Trainer des Hamburger SV vorgestellt wurde, musste sich die Vereinsführung des Zweitligisten auch folgende Frage gefallen lassen: „Bezahlt der verein nun vier Cheftrainer?“ Hintergrund: Nicht nur Christian Titz ist entlassen worden, auch die Trennungen von Bernd Hollerbach und Markus Gisdol sind noch nicht allzu lange her. Bernd Hoffmann, der HSV-Chef, ging nicht konkret auf die Frage ein. Was durch die Verpflichtung der Hamburger von Hannes Wolf aber sicher ist: Diese entlastet den VfB Stuttgart.

 

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Bei den Weiß-Roten arbeitete der 36-Jährige bis Ende Januar als Cheftrainer, sein Vertrag lief noch bis Ende Juni 2019. Durch Wolfs neues Engagement spart der VfB eine Summe im mittleren sechsstelligen Bereich, dennoch hat die Wolf-Ära wohl weiter Auswirkungen auf die Stuttgarter Lohnbuchhaltung. Miguel Moreira, Wolfs langjähriger Assistent, folgt seinem früheren Chef nämlich nicht zum Hamburger SV. Auch der Portugiese hatte beim VfB bis 2019 unterschrieben.

Luhukay verzichtete durch seinen Rücktritt auf Geld

Bis 2020 laufen derweil die Verträge von Tayfun Korkut, Ilija Aracic und Steven Cherundolo. Das Trainerteam, das vor zwei Wochen freigestellt wurde, muss also vorerst weiter bezahlt werden. Womöglich wird irgendwann aber über eine Auflösung der Verträge verhandelt. Keine finanzielle Altlast stellt dagegen Jos Luhukay dar.

Der Niederländer, nach dem Abstieg 2016 bis Mitte September Coach beim VfB, trat seinerzeit zurück und verzichtete auf alle vertraglichen Ansprüche.