Der frühere Fußball-Nationalspieler Thomas Berthold hat die Führungsgremien des VfB Stuttgart kritisiert – jetzt nimmt Bernd Gaiser, Vizepräsident des Fußball-Zweitligisten, dazu Stellung – mit klaren Worten.

Sport: Carlos Ubina (cu)

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat mit einer gewissen Verwunderung auf Interviewaussagen von Thomas Berthold reagiert. Der frühere Fußball-Nationalspieler hatte im Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung unter anderem kritisiert, dass der Aufsichtsrat des Fußball-Zweitligisten das Stellenprofil für den Vorstandsvorsitzenden der AG geändert habe, nur damit Thomas Hitzlsperger aus den eigenen Reihen den Posten übernehmen könne.

 

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„Die Äußerung von Thomas Berthold zum Anforderungsprofil des Vorstandsvorsitzenden, jahrelange Managementerfahrung in einem großen Wirtschaftsunternehmen sei als Voraussetzung formuliert gewesen, ist falsch“, sagt Bernd Gaiser. Der VfB-Vizepräsident ist seit dem Rücktritt von Wolfgang Dietrich als Vereinspräsident der Aufsichtsratschef und hat das Auswahlverfahren eng begleitet. Hitzslperger, der erst im Februar zum Sportvorstand berufen worden war, wurde nun zum neuen starken Mann des VfB befördert.

Braucht es ein neues Stadion?

Gaiser nimmt auch Stellung zu Bertholds Gedanken, die Mercedes-Benz-Arena in Bad Cannstatt zu verlassen und ein Stadion vor den Toren Stuttgarts bauen zu lassen. „Seinen Vorstoß, es sollte eine ganz neue Fußballarena auf den Fildern gebaut werden, hält der VfB nicht für sinnvoll“, sagt Gaiser.

Hintergrund ist, dass die traditionsreiche Sportstätte zur Fußball-EM 2024 erneut umgebaut werden soll. Kostenpunkt: 65 Millionen Euro. Der VfB und die Stadt Stuttgart, die an der Eigentumsgesellschaft der Arena beteiligt sind, befinden sich in Gesprächen über die geplante Modernisierung.