Nach der Abstimmungs-Schlappe muss Chiles Präsident Boric auf die Gegner seiner Politik zugehen, kommentiert Tobias Käufer.
05.09.2022 - 12:10 Uhr
Diese Niederlage hatten selbst die größten Pessimisten nicht erwartet: Mit einem Vorsprung von 23 Prozent setzte sich das „Nein-Lager“ gegen die Befürworter des Verfassungsentwurfs in Chile durch. Dass die Befürworter eine Fake-News-Kampagne der Rechten für die Schlappe verantwortlich machen, zeigt die Nervosität. Chiles junger sozialistischer Präsident Gabriel Boric war da schon ein Stück weiter: Das chilenische Volk sei mit dem Verfassungsvorschlag nicht zufrieden. Besser kann man es wohl nicht ausdrücken.