Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz wird seiner Aufgabe nicht gerecht und richtet einen gewaltigen Flurschaden an. Er wird für Expertisen bezahlt, nicht für Spekulationen, kritisiert der StZ-Autor Armin Käfer.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - Hans-Georg Maaßen stehen an diesem Mittwoch peinvolle Stunden in diversen Parlamentsgremien bevor. Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz wird sich von Abgeordneten die Leviten lesen lassen müssen wegen eines unangebrachten Interviews, mit dem er zur falschen Zeit am falschen Ort einen falschen Eindruck erweckte. Zu seiner Verteidigung hat er offenbar wenig vorzutragen. Ungeachtet des berechtigten Ärgers spricht aber wenig dafür, dass er sich rasch einen neuen Job suchen muss.