Das Relief „Weinfreuden“ ist seit 14 Jahren eingelagert. Jetzt fordert Bezirksvorsteherin Sabine Mezger das Werk zurück.
Stuttgart-Nord - Das Schicksal von Gegenständen, die in Kellern oder auf Dachböden verstaut werden: Sie geraten in Vergessenheit. Und im schlimmsten Fall weiß keiner mehr, wo die Sachen sind. Das gleiche kann mit Kunst passieren, die nur vorübergehend auf einem städtischen Betriebshof gelagert werden soll: Sie wird vergessen. Das Relief „Weinfreuden“ des Stuttgarter Bildhauers Alfred Lörcher (1875 – 1962) ist so ein Fall. Wo es steckt, das weiß man zum Glück: auf einem Betriebshof des städtischen Garten-, Friedhof- und Forstamts am Logauweg auf dem Fasanenhof – und das seit rund 14 Jahren. Eine lange Zeit, in der kaum noch jemand an das Werk gedacht hat.