Viele Frauen im Kosovo wurden während des Kriegs Opfer von Vergewaltigungen. Auch 20 Jahre danach fällt es ihnen schwer darüber zu reden. Doch das ist nicht das einzige Trauma.

Korrespondenten: Thomas Roser (tro)

Pristina - Der Krieg ist für die dunkelhaarige Frau nicht vorbei. Eigentlich sei sie immer „eine sehr starke Person“ gewesen, erzählt im Kosovo-Rehabilitationszentrum für Folteropfer (KRCT) in Pristina die 50-jährige Adelina (Name geändert): „Ob Armut oder Gewalt, ich hatte in meinem Leben viele Probleme zu lösen. Doch dieser Sache war ich nicht gewachsen: Selbst mit meiner Familie kann ich bis heute nicht darüber reden.“