Die Polizei schließt nicht aus, dass es bei der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Freiburg womöglich noch weitere Täter gab. Die Ermittlungen werden über Weihnachten fortgesetzt.

Freiburg - Nach der Festnahme eines zehnten Verdächtigen im Fall der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Freiburg kann die Polizei mögliche weitere Täter nicht ausschließen. Spuren und Hinweise würden untersucht, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. Diese Arbeit werde auch über Weihnachten fortgesetzt. Bislang seien durch die Freiburger Polizei und das Landeskriminalamt (LKA) zehn Männer überführt und festgenommen worden. Sämtliche nach der Tat gefundene Körperspuren seien Verdächtigen zugeordnet worden. Es sei aber möglich, dass sich noch weitere Männer an der Frau vergangen hätten.

 

Mitte Oktober war den Ermittlern zufolge eine 18-Jährige in Freiburg nach einem Discobesuch von mindestens zehn Männern vergewaltigt worden. Die Polizei hat seither zehn Verdächtige festgenommen - acht Syrer im Alter von 18 bis 29 Jahren, ein 18 Jahre alter Algerier und ein 25-jähriger Deutscher. Alle sitzen in Untersuchungshaft. Der zehnte Verdächtige war den Beamten am Mittwoch ins Netz gegangen. Seine Körperspuren waren an der Kleidung des Opfers gefunden worden.