Das Landratsamt Waiblingen und die Vertreiber der Heilpflanze in Winnenden stimmen nach langem Streit einem gerichtlichen Vergleich zu. Die Mitte Mai versiegelten Artemisia-Vorräte werden nun wieder freigegeben.

Paukenschlag im Fall der Heilpflanze Artemisia annua anamed: Das Landratsamt des Rems-Murr-Kreises hat sich nach jahrelangem Streit mit den Winnender Vertreibern des chinesischen Beifußes auf einen gerichtlichen Vergleich geeinigt. Dessen Zustandekommen hat das Verwaltungsgericht Stuttgart nun schriftlich bestätigt. Danach wird der Mitte Mai versiegelte Vorrat an chinesischem Beifuß am Montag entsiegelt. Den Verkauf von dessen Blättern wird das Landratsamt zukünftig nicht mehr unterbinden – vorausgesetzt, die Gegenseite, der Winnender Pharmazeut und Vorsitzende des Vereins Anamed International, Hans-Martin Hirt, und die Firma Teemana, bringt die Ware nicht als Lebensmittel deklariert in Verkehr.