Burkas an Schulen sind zwar kein Problem, ein grundsätzliches Verbot ist dennoch sinnvoll, kommentiert Arnold Rieger.

Stuttgart - Schülerinnen, die ihr Gesicht hinter einer Burka verstecken – gibt es die? Aktuell nicht. Insofern könnte man Susanne Eisenmann, die jetzt ein Verhüllungsverbot festschreiben will, leichthin andere Motive unterstellen als die Sorge um eine offene Kommunikation. Man könnte ihr vorwerfen, dass sie den Vorstoß weniger als Kultusministerin denn als CDU-Spitzenkandidatin unternimmt, um konservative Wähler zu gewinnen. Man könnte unken, sie wolle damit von Problemen des Schulalltags ablenken, die derzeit gänzlich unverhüllt zutage treten.