Die Wissenschaft ist einen Schritt weiter: In einer Studie nahmen Männer erstmals eine Pille, die deren Spermienproduktion verhindern soll. Die befürchteten Nebenwirkungen blieben aus.

Stuttgart - Jahrelang wurde sie an Affen getestet: Die Männer-Pille. Bislang waren die Nebenwirkungen für Menschen zu groß. Doch das hat sich nun geändert.

 

Am 25. März gaben Forscher bekannt, dass eine männliche Stichprobe knapp einen Monat lang eine Pille zur Empfängnisverhütung genommen habe. Die Pille habe damit den ersten Sicherheitstest an Menschen bestanden.

Die Pille besteht aus den Hormonen Gestagen und Testosteron. Gestagen stoppt die Spermienproduktion bei Männern. Gleichzeitig verringert sie jedoch den Testosteronspiegel. Ein Testosteronmangel kann bei Männern unter anderem Depressionen und Blutgerinsel verursachen. Das Testosteron in den Hybridmolekülen soll diese Nebenwirkungen verhindern.

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Der Plan ging auf: In der durchgeführten Studie traten die Nebenwirkungen bei keinem der Probanden auf. In einem nächsten Schritt soll nun getestet werden, wie sicher die Verhütung mit der Pille ist.