Der Ausbau der B 27 ist beschlossene Sache. Trotzdem werden weiterhin Argumente für und gegen das Projekt ausgetauscht. Nun meldet sich der OB von Leinfelden-Echterdingen, Roland Klenk, zu Wort.

Klima & Nachhaltigkeit: Judith A. Sägesser (ana)

Filder/Esslingen - In der Debatte um den Ausbau der B 27 schaltet sich Roland Klenk ein. Der OB der Stadt Leinfelden-Echterdingen warnt davor, „das gesamte Vorhaben wieder infrage zu stellen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Stattdessen solle man froh sein, dass das Projekt „endlich in die vordringliche Bedarfsplanung des Bundesverkehrswegeplans“ vorgedrungen sei. Nun solle man versuchen, „die konkret anstehende Planung auf ihre Effizienz, ihre Wirtschaftlichkeit, die Umweltrelevanz einschließlich des Landverbrauchs hin zu prüfen“, heißt es in der Mitteilung.

 

Spätestens nach den Informationsveranstaltungen des Regierungspräsidiums zum Ausbauprojekt Ende 2020 werden kritische Stimmen laut. So hat sich der Filderstädter OB Christoph Traub jüngst zweifelnd über den Ausbau und seine Verträglichkeit mit dem Klimaschutz geäußert. Auch die Freien Wähler in Filderstadt hatten den Ausbau infrage gestellt. Allerdings werden diese Wortmeldungen kaum mehr Einfluss auf das Projekt nehmen. Es ist gesetzlich geregelt, dass die B 27 auf dem Filderabschnitt auf dann insgesamt sechs Spuren ausgebaut wird.

OB Klenk gibt zu bedenken, dass es keine Alternative zum Ausbau gebe. „Die langjährig zu beobachtende, stetig wachsende Überlastung der B 27 hat schließlich auch zu einer deutlichen Mehrbelastung der sie umgebenden Straßen bis tief in die umliegenden Ortschaften und damit der Menschen geführt.“ Dennoch bedürfe es „neuer Verkehrsleitideen“.