Autofahrer und Anwohner müssen sich weiterhin auf Stau und Umleitungen einstellen. Der wegen Sanierungsarbeiten gesperrte Grotztunnel wird wohl erst zum 9. Dezember wieder zur Durchfahrt freigegeben.

Ludwigsburg: Sabine Armbruster (sar)

Wer mit dem Auto durch Bietigheim-Bissingen will, muss sich wohl noch zwei Wochen länger auf Stau einstellen – und die Anwohner der Umleitungsstrecken entsprechend auf mehr Verkehr. Wie die Stadt Bietigheim-Bissingen mitteilt, muss der Grotztunnel, der als Teil der Südumfahrung für eine Entlastung der Ortsdurchfahrten von Bietigheim, Bissingen und Tamm sorgt, zwei Wochen länger gesperrt bleiben als ursprünglich geplant. Der Grund: Bei den Sanierungsarbeiten seien weitere Schäden entdeckt worden, die gleich mit behoben werden sollen, so die Mitteilung. Voraussichtlich könne der Tunnel erst zum 9.  Dezember wieder freigegeben werden, obwohl man sich bemühe, die Arbeiten so rasch wie möglich zu beenden.

 

Gut 15 000 Fahrzeuge am Tag

Der Grotztunnel war am 28. Oktober gesperrt worden, weil in dem 25 Jahre alten Bauwerk Betonsanierungsarbeiten durchgeführt werden und Sicherheitsbeleuchtungen sowie weitere technische Komponenten ausgetauscht werden mussten. Beim Entfernen des durch Streusalz geschädigten Betons sind laut Mitteilung der Stadtverwaltung an den Schrammborden mehr geschädigte Stellen aufgetaucht, zum Teil gingen die Schäden an Beton und Bewehrung auch tiefer, als zunächst zu sehen gewesen sei. Zwar habe die Baufirma ihre Mannschaft vor Ort verstärkt, dennoch könne man den Zeitplan nicht mehr einhalten.

Eine Umleitung wurde über die Ludwigsburger Straße eingerichtet, etliche Autofahrer wichen aber auch auf die B 27 durch Bietigheim-Bissingen aus. Da täglich an die 15 000 Fahrzeuge den Tunnel durchqueren, ist die Mehrbelastung für Anwohner und Autofahrer erheblich.