Mitarbeiter des Tiefbauamts und des Ingenieurbüros stellen sich den Fragen zur Sperrung der Fellbacher Straße in Schmiden.

Schmiden - Am Informationsstand an der Kleiststraße in Schmiden herrscht reges Leben. Harry Forch vom Tiefbauamt der Stadt Fellbach und Ferdinand Beck vom Ingenieurbüro Riker und Rebmann stehen den Anwohnern zur anstehenden Vollsperrung der Fellbacher Straße Rede und Antwort. Und das Informationsangebot der Stadt kommt sichtlich gut bei den Bürgern an.

 

Auch von einem gewaltigen Regenschauer lassen sich die Anwohner der Fellbacher Straße nicht davon abhalten, den Infostand der Stadt und des Ingenieurbüros zu besuchen. „Einige wollen nur mal sehen, wer eigentlich dahintersteckt, aber viele sind auch froh, dass jemand da ist“, schildert Ferdinand Beck seine Eindrücke. „Wir können die Vollsperrung nicht verhindern. Aber wir wollen möglichst viele Fragen im Vorfeld beantworten“, so auch Harry Forch.

Für die Anwohner ist die Baumaßnahme ein Ärgernis, und der Frust über die Verkehrsbehinderungen sitzt tief

In dieser Woche – zwischen Dienstag, 22., und Sonntag, 27. Mai – wird die Fellbacher Straße zwischen Kleist- und Siemensstraße voll gesperrt. Für die Anwohner ist die Baumaßnahme ein Ärgernis, und der Frust über die Verkehrsbehinderungen sitzt tief. Doch die Bürger sind sich auch darin ziemlich einig, dass die Straße ja „auch irgendwann gemacht werden muss“. „Wir hatten viele Anrufe. Die meisten sind einfach froh, wenn die Baustelle beendet ist“, bestätigt auch Harry Forch.

Durch die Vollsperrung sind die Parkflächen an den Häusern nicht erreichbar. Daher wollten viele Anwohner wissen, ab wann sie ihre Autos wegfahren müssen. Die Ausweich-Parkplätze sind bei der Anne-Frank-Schule sowie der Fröbelschule, „bis Montagabend“ sollten die Anwohner ihre Autos umgeparkt haben, so der Projektleiter vom Tiefbauamt. Sonst müssten die Anwohner auf das Fahrzeug bis zum Ende der Arbeiten am Montagmorgen, 28. Mai, 4 Uhr, verzichten.

Der Zugang über die Geh- und Radwege ist zu Fuß und mit dem Fahrrad weiterhin möglich

Doch auch wer kein Auto hat, wird vor Herausforderungen gestellt. Die Bushaltestellen können nicht angefahren werden – in der Stauferstraße sowie an der Gotthilf-Bayh-Straße werden deshalb für diese Zeit Ersatzhaltestellen eingerichtet. „Schmiden wird quasi abgehängt“, stellen einige Anwohner fest.

Da die aufgebrachte Asphaltdecke 24 Stunden lang auskühlen muss, bevor sie wieder betreten werden darf, brennt den Anwohnern vor allem eine Frage unter den Nägeln: „Wie erreiche ich denn das Grundstück?“ Hier konnten die Experten Harry Forch und Ferdinand Beck beruhigen: Der Zugang über die Geh- und Radwege ist zu Fuß und mit dem Fahrrad weiterhin möglich. Die Straße kann allerdings nicht im Bereich der Baustelle überquert werden. Neben den allgemeinen Fragen zu Parkflächen, Erreichbarkeit der Grundstücke oder Zugangsmöglichkeiten nahmen sich die beiden Experten auch viel Zeit für individuelle Probleme.