An drei Stellen im Stadtteil soll die Fahrbahn verengt werden.

Neugereut - Falschparker und Fahrzeuge, die mit zu hoher Geschwindigkeit unterwegs sind, sorgen vor allem an drei Stellen in Neugereut für Unmut. Nun sollen künftig Gehwegnasen an der Kormoran- und Pelikanstraße sowie am Flamingoweg für mehr Sicherheit beim Überqueren der Straße sorgen. Karin Lauser vom Amt für Stadtplanung und -erneuerung stellte in zwei Arbeitskreisen der Sozialen Stadt und im Bezirksbeirat die Pläne vor. An der Kormoranstraße auf Höhe des Spielplatzes soll die Fahrbahn auf 3,50 Meter verengt werden, um den Verkehr deutlich zu verlangsamen. Da zusätzlich auf der Gehwegnase auch ein Baum gepflanzt werden soll, liegen die Kosten dafür bei rund 20 000 Euro. Auch am evangelischen Kindergarten Oase an der Pelikanstraße ist angedacht, durch eine Gehwegnase auf Höhe des Gebäudes Nummer 24 die Fahrbahn zu verengen. Karin Lauser rechnet mit Kosten in Höhe von etwa 14 000 Euro.

 

Debatte über dritte Gehwegnase

Debatte über dritte Gehwegnase

Sowohl im Bezirksbeirat als auch in den Arbeitskreisen der Sozialen Stadt sprach man sich einhellig dafür aus, dass diese beiden Maßnahmen so schnell wie möglich umgesetzt werden. Für Diskussionen sorgte die dritte Gehwegnase, die vom Amt für Stadtplanung im Kurvenbereich des Flamingoweges auf Höhe eines Discounters geplant wurde – jedoch auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Dieser Entwurf stieß bei Bezirksbeirat Johannes Jäger (SPD) und den Mitgliedern des Arbeitskreises 3 Öffentlicher Raum, Freiraum und Verkehr auf wenig Gegenliebe. Die Gehwegnase solle lieber auf die andere Straßenseite verschoben werden. In Verbindung mit einem absoluten Halteverbot auf der gegenüberliegenden Seite sei dies die bessere Alternative, sagte Jäger. Diese Variante wurde nun von Christiane Wüsteney-Arbabi vom Amt für Stadtplanung und -erneuerung untersucht.

Zwei Entwürfe vorgestellt

Zwei Entwürfe vorgestellt

Sie stellte den Bezirksbeiräten in ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause beide Entwürfe vor. Wüsteney-Arbabi erachtet es weiterhin für sinnvoller, die Gehwegnase am ursprünglich geplanten Ort, gegenüber des Dicounters, zu bauen. Nur so sei gewährleistet, dass die Sicherheit beim Überqueren der Straße gegeben sei. Denn bei dieser Variante könne niemand den Kurvenbereich des Flamingoweges zuparken und somit die Sicht auf die Fußgänger versperren. Die Vor- und Nachteile der beiden Entwürfe sollen noch einmal in der gemeinsamen Sitzung der Arbeitskreise 1 und 3 am 19. September vorgestellt werden, ehe sich die Bezirksbeiräte abschließend für eine der beiden aussprechen sollen.