Auch in in den Stuttgarter Außenstadtbezirken soll die Geschwindigkeit an Steigungen reduziert werden. Bisher gibt es Tempo-40-Zonen vor allem in den Innenstadtbezirken, in Bad Cannstatt sowie auf der Neuen Weinsteige.

Stuttgart - Die Stadt soll künftig noch mehr Tempo-40-Zonen an Steigungsstrecken ausweisen. In einem gemeinsamen Antrag fordern Grüne, Linksfraktion, SPD und die Fraktionsgemeinschaft PULS die Verwaltung auf, zu prüfen, auf welchen Strecken in den Außenstadtbezirken solche Tempobeschränkungen sinnvoll wären. Bisher gibt es Tempo-40-Zonen vor allem in den Innenstadtbezirken, in Bad Cannstatt sowie auf der Neuen Weinsteige.

 

Antrag: Einschränkungen verhältnismäßig gering

Zur Begründung verweisen die Antragssteller darauf, dass die Verkehrsberuhigung in Stuttgart eine „Erfolgsgeschichte“ sei und den Ausstoß von Feinstaub und Stickoxiden deutlich reduziert habe, wie man etwa an der Hohenheimer Straße messen könne. Die Reduzierung der Geschwindigkeit habe auch maßgeblich zum Rückgang des Autoverkehrs beigetragen, weil sich dadurch die Fahrtzeiten verlängerten. Die Einschränkungen durch Temporeduzierungen seien im Vergleich zu Fahrverboten verhältnismäßig gering: „Wir wollen die Tempo-40-Zonen weiter ausdehnen, um Anreize zu schaffen, den öffentlichen Verkehr und das Fahrrad verstärkt zu nutzen“, heißt es in dem Antrag.

Die genannten Fraktionen stellen im Gemeinderat die ökosoziale Mehrheit. Bereits in den Haushaltsberatungen zum Etat 2020/2021 seien für eine Untersuchung geeigneter Strecken in den Außenstadtbezirken 50 000 Euro bereitgestellt worden. Diese solle nun beginnen.