Überwachung: Insgesamt gibt es momentan 28 stationäre Radaranlagen im Stadtgebiet, von denen allerdings nur jeweils 18 im Wechsel mit Kameras bestückt sind. Zuletzt aufgestellt worden sind die beiden modernen Lasersäulen auf der Cannstatter Straße zwischen Neckartor und Schwanentunnel, die in beiden Richtungen alle drei Fahrspuren überwachen.

 

Verstöße: Von September 2010 bis Jahresende wurden in der Cannstatter Straße knapp 40.000 Fahrzeuge geblitzt, die Zahl der Temposünder lag dort mit 0,8 Prozent um den Faktor vier höher als an den übrigen Messstellen. Insgesamt sind 2010 allein an allen stationären Radarkontrollen mehr als 160.000 Raser erfasst worden. Die Polizei hat mit mobilen Messfahrzeugen und Laserpistolen weitere 21.055 Tempoverstöße festgestellt und 855 Fahrverbote verhängt.

Unfallschwerpunkte: Zu den Unfallschwerpunkten zählen das Dreieck B10 und B14 in Wangen und die Gaisburger Brücke. Häufig gekracht hat es im Jahr 2010 zudem auf der Heilbronner Straße.

In Reutlingen gibt es drei mal so viele Anlagen

Auch eine stationäre Radaranlage auf der Theodor-Heuss-Straße hält Eichenauer aus diesem Grund für nur wenig zielführend, wie er betont. Damit zielt der Leiter der Verkehrsbehörde auch auf einen zweiten Antrag der SPD-Fraktion, die darin die Stadtverwaltung aufgefordert hat, noch im September über Unfallschwerpunkte in der Stadt zu berichten, "die durch eine stationäre Radaranlage entschärft werden müssten". An anderer Stelle, etwa der Cannstatter Straße, habe man gute Erfahrungen mit der stationären Überwachung gemacht, erklärt Hans Pfeifer. "Warum nicht auch auf der Theodor-Heuss-Straße." Stuttgart sei im Vergleich zu anderen Städten ohnehin sehr zurückhaltend mit stationären Anlagen ausgerüstet, so Pfeifer. Im sechsmal kleineren Reutlingen etwa würden dreimal so viele Anlagen wie in der Landeshauptstadt stehen.

Die Stadt könne problemlos fünf Standorte für weitere Anlagen nennen, betont Bernd Eichenauer, der den SPD-Antrag derzeit neben etwa 15 weiteren zum Thema Verkehr auf seinem Tisch liegen hat. Für wesentlich dringlicher hält er aber die Anschaffung von mobilen Ampelblitzern, die derzeit auf Stuttgarts Straßen noch gar nicht im Einsatz sind. Es sei seit geraumer Zeit zu beobachten, so Eichenauer, dass Rotlichtverstöße allenfalls noch als Kavaliersdelikt gesehen würden. "Die Verkehrsmoral ist in diesem Punkt massiv gesunken." In der Stadt gebe es zahlreiche problematische Kreuzungen, Hauptverkehrsstraßen und Tunneleinfahrten, an denen eine solche Überwachung sinnvoll und dringend notwendig sei, so Eichenauer. Oft werde noch bei Dunkelrot in die Straße gedrückt, wenn der Querverkehr schon rollt. Diese rücksichtslose und hochgefährliche Verhaltensweise habe sich flächendeckend eingebürgert, sagt Eichenauer: "Schon mit einem Gerät, dass sich jeden Tag an einer anderen Ampel einsetzen lässt, können wir einen großen Effekt erzielen."

Mehr als 180.000 Temposünder im vergangenen Jahr

Überwachung: Insgesamt gibt es momentan 28 stationäre Radaranlagen im Stadtgebiet, von denen allerdings nur jeweils 18 im Wechsel mit Kameras bestückt sind. Zuletzt aufgestellt worden sind die beiden modernen Lasersäulen auf der Cannstatter Straße zwischen Neckartor und Schwanentunnel, die in beiden Richtungen alle drei Fahrspuren überwachen.

Verstöße: Von September 2010 bis Jahresende wurden in der Cannstatter Straße knapp 40.000 Fahrzeuge geblitzt, die Zahl der Temposünder lag dort mit 0,8 Prozent um den Faktor vier höher als an den übrigen Messstellen. Insgesamt sind 2010 allein an allen stationären Radarkontrollen mehr als 160.000 Raser erfasst worden. Die Polizei hat mit mobilen Messfahrzeugen und Laserpistolen weitere 21.055 Tempoverstöße festgestellt und 855 Fahrverbote verhängt.

Unfallschwerpunkte: Zu den Unfallschwerpunkten zählen das Dreieck B10 und B14 in Wangen und die Gaisburger Brücke. Häufig gekracht hat es im Jahr 2010 zudem auf der Heilbronner Straße.