Der Abriss der alten, ohrförmigen Auffahrtsrampe auf die B 10/B 27 ist bereits beschlossen. Nun steht auch fest, dass die neue Auffahrt auf die Bundesstraßen über einen Tunnel erfolgen soll. Wann der gebaut wird, steht freilich noch nicht fest.

Stuttgart - Die Stadtbezirke Zuffenhausen und Feuerbach sollen nach dem geplanten Abriss der ohrförmigen Auffahrtsrampe in Richtung B 10/B 27 an der Friedrichswahl langfristig vom Autoverkehr entlastet werden. Einstimmig votierte der Technikausschuss des Gemeinderats am Dienstag dafür, die bisherige Zufahrt durch einen Tunnel unter der Stadtbahn hindurch zu ersetzen. Zuvor hatte wie berichtet der Gemeinderat 35 Millionen Euro aus Haushaltsüberschüssen der vergangenen Jahre für den Abriss der markanten Rampe zweckgebunden zurückgelegt. Als Alternative stand auch zur Wahl, die Stadtbahn in einen Tunnel zu verlegen.

 

Der Plan war Bestandteil des sogenannten Bündnisses für Mobilität und Luftreinhaltung, das die drei großen Ratsfraktionen CDU, Grüne und SPD im Frühjahr 2017 geschmiedet hatten. Der Wegfall der Auffahrtsrampe verkürzt den Weg auf die B 10/B 27 für Autofahrer um rund 460 Meter und spart bei prognostizierten 40 000 Autos pro Tag rund mehr als 18 000 Kilometer Fahrleistung ein. Dadurch wird dadurch auch der Feinstaub in der Luft um eine Tonne sowie der Ausstoß von Stickoxiden um 5,7 Tonnen pro Jahr reduziert.

Die direkte Zufahrt zum Gewerbegebiet Feuerbach soll durch eine Umgestaltung der Zufahrt zur sogenannten MEA-Brücke gewährleistet, gleichzeitig dadurch der Verkehrsknotenpunkt Borsigstraße/Heilbronner Straße entlastet werden. Die Stadtbahntrasse und die Haltestelle Friedrichswahl bleiben an der Oberfläche. Wann der Tunnel, der mit einer siebenprozentigen Steigung auf die Bundesstraßen führt, gebaut wird, ist noch offen.