Bei der europaweiten Verkehrskontrollwoche hat die Polizei in Böblingen und Ludwigsburg 5.032 Temposünder erwischt. Das ist Bilanz.

Digital Desk: Gülay Alparslan (alp)

Bei der europaweit abgestimmten Kontrollwoche hat die Polizei in Böblingen und Ludwigsburg insgesamt 5032 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Die Kontrollwoche fand in diesem Jahr vom 5. bis 9. August statt. Die Kontrollen erstreckten sich auf die Landkreise Böblingen und Ludwigsburg sowie auf rund 110 Autobahnkilometer.

 

Wie die Polizei in einer aktuellen Mitteilung bekannt gibt, stellten die Beamten auf den überwachten Autobahnabschnitten insgesamt 1537 Geschwindigkeitsverstöße fest. 29 Personen waren deutlich zu schnell und müssen mit einem Fahrverbot rechnen. Innerhalb geschlossener Ortschaften wurden 32 Überschreitungen gemessen. Vier Personen überschritten die zulässige Geschwindigkeit so stark, dass sie ebenfalls mit einem Fahrverbot rechnen müssen.

Außerhalb geschlossener Ortschaften registrierte das Polizeipräsidium Ludwigsburg deutlich mehr Geschwindigkeitsverstöße - nämlich 881. Für 14 Personen werde dies voraussichtlich ein Fahrverbot zur Folge haben. Zusätzlich wurde ein Enforcement-Trailer eingesetzt. Dieser erfasste nach Angaben der Polizei weitere 2582 Verstöße, von denen 25 mit einem Fahrverbot geahndet wurden. Neben dem Fahrverbot müssen die Fahrerinnen und Fahrer außerdem mit Verwarnungsgeldern und Ordnungswidrigkeitenanzeigen rechnen.

Beamte stellen „unglaublich gefährlichen Mangel“ an Sattelzug fest

„Geschwindigkeit anpassen rettet Leben“. Diesen Leitsatz konnte ein Sattelzugfahrer, der am 31. Juli auf der Bundesautobahn A8 unterwegs war, laut Polizei nur bedingt befolgen. Der Sattelzug war einer Streifenwagenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg auf der A8 zwischen der Anschlussstelle Leonberg-West und dem Autobahndreieck Leonberg aufgefallen. Die Einsatzkräfte kontrollierten den Sattelzug schließlich im Bereich des Industriegebietes Ditzingen. Bei der Überprüfung des Gespanns wurde laut Polizei ein unglaublich gefährlicher Mangel festgestellt.

Die Bremsanlage des Sattelaufliegers war vorsätzlich und vollständig außer Betrieb gesetzt worden. Dadurch funktionierten nur die Bremsen der Sattelzugmaschine. Bei einem stärkeren Bremsvorgang, beispielsweise an einem Stauende, hätte es zu einem Ausbruch des Sattelaufliegers mit möglicherweise fatalen Konsequenzen kommen können. Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg legten das Fahrzeug aus diesem Grund still. Die Ermittlungen gegen die Verantwortlichen dauern derzeit an.