Ein unbekannter Fahrer einer Mercedes S-Klasse rast durch Bietigheim-Bissingen, gefährdet mit waghalsigen Überholmanövern Verkehrsteilnehmer und baut zu guter Letzt auch noch einen Unfall. Die Polizei sucht Zeugen.

Bietigheim-Bissingen - Die Polizei fahndet nach einem bislang unbekannten Fahrer einer schwarzen Mercedes S-Klasse, der auf seiner Fahrt zwischen Tamm und Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg) am Dienstagnachmittag in wahrer Wildwestmanier unterwegs war, waghalsig überholte, einen Unfall verursachte und sich schließlich unerlaubt aus dem Staub machte.

 

Wie die Beamten berichten, hatte eine 51-jährige BMW-Fahrerin gegen 16.50 Uhr auf der Landesstraße 1110 von Tamm kommend in Richtung Bissingen den Mercedes bemerkt, als dieser dem Wagen der Frau folgte. Dabei soll der Mercedes-Fahrer bereits auf Höhe einer Gärtnerei über die dortige Linksabbiegespur mehrere Fahrzeuge trotz Gegenverkehrs überholt haben. Im weiteren Verlauf in Richtung Untermberg überholte er die 51-Jährige kurz vor einem Kreisverkehr im Bereich der Einmündung der Kreisstraße 1636. Nur weil die BMW-Fahrerin bremste, konnte sie einen Unfall vermeiden.

Der Mercedes soll Stuttgarter Zulassung haben

Der Verkehrsrowdy fuhr danach zwischen dem BMW der 51-Jährigen und einem am Kreisverkehr wartenden VW hindurch. Als der Mercedes den VW rechtsseitig überholen wollte, kam der Wagen von der Fahrbahn ab und fuhr in den Grünstreifen. Daraufhin musste der Mercedes-Fahrer einem Verkehrsschild ausweichen und prallte dabei gegen den VW, schob diesen zur Seite und flüchtete aus dem Kreisverkehr in Richtung Untermberg. Bei dem Mercedes soll es sich um eine schwarze S-Klasse mit Panoramadach handeln. Der Wagen hatte wohl eine Stuttgarter Zulassung (S) und müsste linksseitig Unfallschäden aufweisen.

Zeugen beschreiben den Fahrer wie folgt: Circa 30 Jahre alt, südländischer Typ mit schwarzen Haaren und Bart. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen hat die Ermittlungen wegen Unfallflucht und Straßenverkehrsgefährdung aufgenommen. Hierzu werden weitere Zeugen und Geschädigte gesucht, die ebenfalls durch das Verhalten des Tatverdächtigen gefährdet worden sind. Diese können sich unter der Telefonnummer 07042/405-0 bei der Polizei melden.