Die Ungleichbehanldung soll aus Sicht der Kammer schnell beendet werden.

Stuttgart - Die Handwerkskammer Region Stuttgart nimmt die bevorstehende Tarifreform im Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) zum Anlass, auf eine Ungleichbehandlung zwischen Studierenden, Auszubildenden und Meisterschülern hinzuweisen und das verbilligte Studi-Ticket im Verkehrsverbund auch für die Meisterschüler zu fordern. „Unserer Meisterschüler gelten als Weiterbildungsteilnehmer und kommen nicht in den Genuss von verbilligten Tarifen“, so eine Sprecherin der Kammer. Dabei sei der Abschluss dem Bachelor im Europäischen Referenzrahmen gleichgestellt. Da sich sowohl Bundes- als auch Landesregierung immer wieder die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung auf ihre Fahnen schrieben, empfinde die Kammer die ungleiche Behandlung als Missstand zu Lasten der beruflichen Bildung. Die Handwerkskammer appelliert an den VVS, Meisterschüler und Studierende künftig gleich zu behandeln. Das wäre die logische Konsequenz der formalen Gleichstellung und „ein Gebot der Fairness“. Die Änderung müsste vom VVS-Aufsichtsrat beschlossen werden. Das Gremium hat die Tarifreform mit einer drastischen Reduzierung der Zonenzahl und damit billigeren Verbindungen am 24. Juli auf der Tagesordnung. Umgesetzt werden soll sie zum 1. April 2019.