Wie geht es weiter mit der verlegten Bushaltestelle in Stuttgart-Degerloch? Die SSB sagt, es werde geprüft, ob es eine bessere Lösung gebe. Derweil bekommt der Vorstand des Verkehrsunternehmens Post.

Klima & Nachhaltigkeit: Judith A. Sägesser (ana)

Degerloch - Wegen der verlegten Bushaltestelle in Degerloch hat nun Thomas Moser, Sprecher des Vorstands der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB), Post bekommen. Jürgen Sauer, CDU-Stadtrat und Mitglied im SSB-Aufsichtsrat, bittet ihn um Hilfe. Dass die Haltestelle für die Buslinien 70 und 71 in Richtung Hoffeld oder Asemwald/Schönberg seit Ende 2020 nicht mehr am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Degerloch sind, sondern auf der anderen Seite der B 27, sei ein Zustand, der aus Sauers Sicht dringend korrigiert gehöre.

 

ZOB in Stuttgart-Degerloch hat keine Kapazität mehr

Die SSB hatte die Haltestelle an die Schnellstraße verlegt, weil der ZOB keine Kapazitäten habe, seit dort der neue Filder-Expressbus X 4 halte. „Es geht mir nicht darum, die neue Expressbuslinie gegen die traditionellen Buslinien 70 und 71 auszuspielen und jetzt die Verlegung für den X4 auf die andere Straßenseite vorzuschlagen“, schreibt Sauer an Moser. „Vielmehr bitte ich Sie, mit Nachdruck zu prüfen, ob nicht sämtliche Buslinien im ZOB an den dortigen Haltestellen untergebracht werden können und damit die Bushaltestelle auf der anderen Seite der B 27 insgesamt nicht mehr benötigt wird.“

Die Haltestellen-Verlegung ist in Degerloch, aber auch in den Stadtteilen Hoffeld und Asemwald auf Unverständnis gestoßen. Vor allem für ältere Menschen ist die Querung der Bundesstraße eine Hürde. Der Bezirksvorsteher Marco-Oliver Luz hat sich inzwischen mit SSB-Vertretern vor Ort getroffen und zeigte sich hinterher optimistisch, dass sich die Situation wieder ändert.