Lime soll ab 2027 Fahrräder zum Verleih in der Region Stuttgart anbieten. Damit löst das Unternehmen den bisherigen Anbieter Regiorad ab.

Digital Desk: Annika Mayer (may)

Knallgrüne Pedelecs sollen ab 2027 durch Stuttgarts Straßen rollen: Der Anbieter Lime ist der neue Partner für das Verleihsystem für Fahrräder in der Region Stuttgart, wie die Landeshauptstadt mitteilt.

 

Die Zweiräder von Lime lösen das Angebot von Regio-Rad ab, das es seit 2018 in Stuttgart und den Kommunen der Region gibt. Die mangelnde Nachfrage und hohe Kosten hatten dazu geführt, dass sich die Stadt Stuttgart vor einigen Monaten aus der Finanzierung zurückzog. Noch bis zum 31. Dezember 2026 läuft der Vertrag mit der DB-Tochter Deutsche Bahn Connect GmbH.

Ab 2027 soll dann mit dem Unternehmen Lime ein privatwirtschaftlicher Anbieter den Fahrradverleih übernehmen. Bereits 35 Städte und Kommunen in der Region Stuttgart hätten sich dem neuen System angeschlossen, teilt die Stadt mit. Die Gesamtkoordination des Systems bleibe bei der Landeshauptstadt. Lime soll mit 2000 Pedelecs starten, davon sollen 1000 in Stuttgart stehen.

So funktioniert das System

Das System funktioniert über eine App: Die Pedelecs können in festgelegten Bereichen entliehen und abgestellt werden. Die Fahrräder von Lime haben zudem austauschbare Akkus und benötigen keine festen Ladestationen, im Gegensatz zu Regio-Rad.

Susanne Scherz, Leiterin des Amts für öffentliche Ordnung und Max Pahlke von Lime. Foto: Landeshauptstadt Stuttgart

Die knallgrünen Fahrräder werden die bestehenden Abstellflächen von Regio-Rad benutzen, heißt es weiter in der Mitteilung der Stadt. Davon gebe es in Stuttgart rund 130, in der Region weitere 170. Die Abstellflächen sollen laut der Stadt weiter ausgebaut werden, insbesondere in Wohngebieten.

Das Unternehmen Lime bietet weltweit E-Scooter und Pedelecs im öffentlichen Raum an. Überzeugen konnte der Anbieter laut der Stadt Stuttgart mit einem nachhaltigen Betriebskonzept, der technischen Ausstattung der Zweiräder, dem kommunenübergreifenden Betrieb und den Sicherungs- und Wartungskonzepten.